von Georges Brassens
übersetzt von Peter Blaikner
Im glasklaren Wasser des Brunnens
Im glasklaren Wasser des Brunnens
Da hat sie gebadet ganz nackt.
Ein Windstoß ist plötzlich gekommen
Und hat ihre Kleider verjagt.
Sie hat mir verzweifelt gerufen,
Daß sie nichts mehr anzuziehn hat.
Ich sollte ihr Kirschblüten suchen
Und Flieder und Lilienblatt.
Mit Blüten und Blättern von Rosen
Hab ich ihr ein
Hemdchen gemacht.
Doch weil sie nicht dick war, die Schöne,
Genügte ein einziges Blatt.
Und aus einer Weinranke hab ich
Für sie dann ein Kleidchen gemacht.
Doch weil sie nicht dick war, die Schöne,
Genügte ein einziges Blatt.
Sie reichte mir Arme und Lippen,
Als ob sie sich dafür bedankt.
Ich hab sie so stürmisch genommen,
Daß sie wieder nackt vor mir stand.
Das Spiel hat dem Mädchen gefallen,
Oft ging sie zum Brunnen nun hin,
Hat nackt in dem Wasser gebadet
Und bat ihren Herrgott um Wind,
Um etwas Wind...
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